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Pressemeldung: KI-Trainings: Wie der Mittelstand fit für die Zukunft gemacht werden soll

Mit Trainern will die Bundesregierung dem Mittelstand KI näher bringen. Es wird Zeit: Die Sorge ist groß, technologisch abgehängt zu werden. FOCUS Online war bei einem Workshop dabei – und erlebte Industriepolitik mit ungewöhnlichen Mitteln. Statt Tablets und Algorithmen gab es Spielkarten und bunte Klebezettel…

Pressemeldung: Bundeskanzlerin soll KI-Onlinekurs absolvieren

Zum Antrag „Smart Germany: Deutschland digital stärken – Onlinekurs „Künstliche Intelligenz“ initiieren“ der Freien Demokraten erklärt der technologiepolitische Sprecher der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag Mario Brandenburg:

„Künstliche Intelligenz ist „ein Schlüssel zur Welt von morgen“, wie die Bundesregierung auf ihrer Seite zur KI-Strategie feststellt. Wenn dem so ist, wird es jedoch höchste Zeit, um endlich zu handeln und unseren Bürgerinnen und Bürgern diesen Schlüssel auch auszuhändigen!

Onlinekurs „Künstliche Intelligenz“ für alle bereitstellen

Wie so oft können wir nach Skandinavien schauen, wo Finnland sich das Ziel gesetzt hatte, ein Prozent der finnischen Bevölkerung zur Teilnahme an einem Onlinekurs für Künstliche Intelligenz zu ermutigen. Dieses Ziel war bereits nach nur vier Monaten erreicht, auch weil das Thema öffentlich sichtbar und Chefsache war. So rief der damalige finnische Wirtschaftsminister Mika Lintilä Finnland und Schweden zu einem Wettlauf um die meisten Teilnehmer an diesem Kurs bis Ende 2019 auf. Wir sollten den Mut haben, den KI-Ring zu betreten und den Zweikampf zu einer Europameisterschaft weiterentwickeln.

„Jedes Ministerium ist ein Digitalministerium“

Sollte die oft gehörte Ausrede für die fehlende Koordination unserer Regierung im digitalen Bereich wirklich ernst gemeint sein, dann fordern wir all unsere DigitalminsterInnen auf, mindestens die Basisversion des KI-Onlinekurses zu absolvieren. So können die für die KI-Strategie verantwortlichen Ministerinnen und Minister, wie Anja Karliczek, Hubertus Heil und Peter Altmaier, endlich beweisen, dass sie verdiente „Schlüsselträger“ sind. Sollte dem nicht so sein, wird es höchste Zeit für einen politischen Anbieterwechsel in Sachen Schlüsseldienst.“

Pressemeldung: FDP: Deutsche sollen bei der KI von Finnland lernen

Finnland bildet mit einem Onlinekurs seine Bürger in künstlicher Intelligenz weiter. Die FDP wünscht sich dieses Modell auch für Deutschland und rät dem Kabinett, die Basisversion des Programms zu absolvieren…

Pressemeldung: Streit um künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) ist eine der Zukunftstechnologien. Heike Raab (SPD), Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa, Medien und Digitales, befürchtete zuletzt, dass der Bund bei seiner KI-Strategie einen milliardenschweren Rückzieher macht. Zwei rheinland-pfälzische Mitglieder der Enquetekommission künstliche Intelligenz des Deutschen Bundestages haben dazu völlig konträre Meinungen…

Pressemeldung: Entscheidet bald Künstliche Intelligenz über das Arbeitslosengeld?

Gastbeitrag: Wissen statt Glaube macht Künstliche Intelligenz besser!

„Wir lassen uns von unserem christlichen Menschenbild leiten. Jeder technologische Fortschritt hat sich dahinter einzureihen!“ sagte Bildungs- und Forschungsministerin Anja Karliczek (CDU).

Doch was genau soll das bedeuten? Gibt es jetzt bald so etwas wie religiöse KI?

Mein Gastbeitrag zu diesem Thema auf der Homepage vom Tagesspiegel.

Video: Künstliche Intelligenz- Rede, 30.11.2018

Künstliche Intelligenz ist ein zentrales Thema in der heutigen Zeit. Umso wichtiger ist es, dass die KI-Strategie für Deutschland handfeste Ziele beinhaltet. Diese müssen durch Messkriterien ständig überprüfbar sein. Demgegenüber wirkt die KI-Strategie der Bundesregierung, wie ein Best-of-Thesenpapier der verschiedenen Ministerien. Auf der einen Seite möchte die Regierung eine Aufbruchsstimmung vermitteln und sieht sich in Zukunft als Marktführer in diesem Gebiet. Auf der anderen Seite wird Angst geschürt und darüber gesprochen, dass Deutschland eine Beschwerdestelle für algorithmische Fehlentscheidungen und ein KI-Observatorium benötigen. Andere Länder, wie beispielsweise Finnland, haben eine ausgewogene KI-Strategie vorgelegt. Die Kollegen aus Finnland haben mit Hilfe einer SWOT-Analyse untersucht, wo sie als Land stehen. Dabei entschieden sie sich in die Nische zu gehen und die Ausgaben zu bündeln, da das Land relativ klein ist. Die Bundesregierung sieht im Ausbau der Infrastruktur ein zentrales Vorhaben. Dennoch wird aus der vorgelegten KI-Strategie nicht ersichtlich, was die Regierung tatsächlich ausbauen möchte. Somit bleiben Fragen offen, wie beispielsweise der zentralen oder dezentralen Datenhaltung. Aber auch das Europakapitel ist in der KI-Strategie der Bundesregierung kurz gehalten. Deutschland ist ein Teil von Europa, wodurch wir ein Teil einer großen Gemeinschaft sind. Es ist ein glücklicher Umstand, dass die EU in Aussicht gestellt hat, 20 Milliarden Euro zu investieren. Somit bleibt Deutschland nicht allein mit der KI-Strategie der Bundesregierung. Damit die Kompetenzen endlich klar definiert werden, benötigt Deutschland ein Digitalministerium.

Kleine Anfrage der FDP-Fraktion: Künstliche Intelligenz

Die ausweichenden Antworten und andauernden Verweise auf noch zu klärende Sachverhalte, wie z.B. die im Jahr 2019 zu erstellenden Ethik-Regeln, werden den rasanten globalen Entwicklungen rund um das Thema Künstliche Intelligenz nicht gerecht. Die Bundesregierung verschläft einmal mehr die Zukunft. Wer davon spricht, „Berufsbilder kontinuierlich zu modernisieren“, muss sich fragen, warum der aktuelle Rahmenlehrplan des Fachinformatikers aus dem Jahre 1997 stammt? Den Hilferuf von inzwischen mehr als 1000 führenden europäischen KI-Experten (https://claire-ai.org/ )  nach größerer politischer Anstrengung zu „teilen“, mag ein Anfang sein, ihn zu unterzeichnen wäre ein Statement gewesen.

Die Bundesregierung ist entschlossen, „Deutschland auf ein weltweit führendes Niveau zu bringen“. Doch wie hoch das Substitutionspotential auf dem Arbeitsmarkt durch Robotik und KI sein wird, „lässt sich derzeit nicht bewerten“. Eine potentielle Unterstützung der überlasteten Justiz durch Algorithmen ist, „nach derzeitiger Rechtslage unzulässig“ und das Abwandern von Spitzenforschern ins Ausland wird durch „Steigerung der Attraktivität“, ohne Nennung konkreter Maßnahmen, bekämpft. Wenig Konkretes für viele offenkundige Baustellen.

Es bleibt zu hoffen, dass die Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz dieser visionslosen Bundesregierung etwas Leben einhauchen kann. Zeit ist bereits genug vergangen.

 

Die kleine Anfrage in den Medien
Hintergrund

Lesen Sie hier die kleine Anfrage der Freien Demokraten „Künstliche Intelligenz – Rahmenbedingungen der technologischen Disruption für den gesellschaftlichen Alltag“ : http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/032/1903225.pdf.

Die Antworten der Bundesregierung finden Sie hier: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/037/1903714.pdf

KI-Papier muss noch dazu lernen

Das Eckpunktepapier der Bundesregierung zur Strategie Künstliche Intelligenz ist ein Sammelsurium an Expertenmeinungen ohne Plan und Richtung!

Stellenweise liest es sich wie die Dokumentation versäumten Regierungshandelns: Der Infrastrukturausbau zur Echtzeit-Datenübertragung, die Einrichtung von Bürgerkonten und die Überarbeitung der E-Privacy-Verordnung wurden jahrelang versäumt und haben nur bedingt mit Künstlicher Intelligenz zu tun. Dies erweckt berechtigten Zweifel an der Handlungsfähigkeit der Bundesregierung bei den Herausforderungen des Digitalen Wandels.

Positiv ist die Übernahme vieler Forderungen der Freien Demokraten: die Einrichtung einer Agentur für radikale Innovation, der beschleunigte Forschungstransfer, Innovationswettbewerbe und die aktive Bekämpfung des „Brain-Drain“ werden von der Bundestagsfraktion nachdrücklich unterstützt.

Bis zur angekündigten Veröffentlichung der finalen Strategie Ende November, leisten wir Freie Demokraten im Rahmen der Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz gerne weiter fachkundige Nachhilfe.

VIDEO: Einsetzung einer Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz – Rede, 28.06.2018

Was hat Fußball mit Fortschritt gemeinsam? Seit der WM 2018 wissen wir, dass eine erfolgreiche Weltmeisterschaft 2014, nicht unbedingt eine erfolgreiche WM 2018 bedeutet. Genau so verhält es sich auch mit Fortschritt. Denn eine erfolgreiche industrielle Revolution in Deutschland, bedeutet noch lange keine erfolgreiche digitale Revolution. Die Freien Demokraten unterstützen den Antrag auf Einsetzung einer Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz, es kann jedoch nicht verschwiegen werden, dass die Vorarbeit der Bundesregierung überschaubar war. Andere Nationen sind in der Entwicklung und Umsetzung von nationalen Strategien schon wesentlich weiter. Kanada, UK, Finnland, Japan, Singapur, Süd-Korea, Indien, China und viele weitere Nationen haben bereits nationale KI-Strategien und wissen genau, wo sie hin möchten. Aus diesem Grund ist eine offene Debatte essentiell, da vermeintliche Zukunftsängste überflüssig sind. Bedauerlicherweise hat Künstliche Intelligenz, wie auch der Digitale Wandel, derzeit ein Kommunikationsproblem. In Teilen der Bevölkerung regen sich Bedenken bezüglich Datenschutz und Verlust des Arbeitsplatzes, sowie generelle Technologie- bzw. Fortschrittsfeindlichkeit. Die Politik, Wissenschaft und Wirtschaft muss zusammenarbeiten, um diese Zweifel zu beseitigen und den Nutzen der neuen Technologien aufzuzeigen. Denn Künstliche Intelligenz ist kein Schicksal, sondern muss viel eher als eine Revolution in der Informatik – Informatik 2.0 – verstanden werden, in welcher der Entwickler nicht mehr zwingend den Weg zum Ziel kennen oder verstehen muss. Ähnlich wie ein Kind, erlernt der Algorithmus. Er probiert selbstständig und wiederholend Muster für kommende Handlungen. Diese Veränderung und die daraus resultierenden Möglichkeiten, könnten die Digitale Transformation entscheidend voran zu bringen und alle in der Gesellschaft davon profitieren zu lassen. Weshalb ist eine politische Kommission in diesem Zusammenhang so wichtig? Auf der einen Seite bestehen in Teilen der Bevölkerung Zukunftsängste. Auf der anderen Seite wird nicht mit Superlativen gespart, wenn es um das Thema Künstliche Intelligenz geht. Aus diesem Grund müssen klare Handlungsanweisungen definiert werden. Dabei müssen stets europäische Werte wie Freiheit, Gerechtigkeit und das Recht auf Privatsphäre bei der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz im Mittelpunkt stehen. Algorithmen sollen die Fähigkeiten des Menschen ergänzen und nicht ersetzen.