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Pressemeldung: Ministerial-Digital-Pioniere versuchen sich in Künstlicher Intelligenz

Zur Einjahresbilanz der KI-Strategie erklärt der technologiepolitische Sprecher der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag Mario Brandenburg:

„Aus technologiepolitischer Sicht muss man der Bundesregierung inzwischen zumindest zugestehen, dass sie ihre teils ignorante Resignation gegenüber digitaler Innovation beendet hat und versucht ihre Versäumnisse wieder gut zu machen. Dies ist lobens-und unterstützenswert.

Sich dann aber mit nicht selbst erzeugten Erfolgen zu brüsten, zeigt das noch fehlende Verständnis unserer Ministerial-Digital-Pioniere in der neuen Welt. Wenn Europa in den KI-Publikationen vorne liegt, ist das für sich eine schöne Sache. Wenn sich das Bild bei Ausgründungen und Produkten aber komplett dreht, muss ich mich als zuständiger Gesetzgeber eher fragen, auf wie vielen Ebenen ich eigentlich versagt habe, um diesen Wissensvorsprung und Potential an meinem Standort nicht heben zu können. Überbordende Bürokratie, träge Verwaltungen inklusive Sprachbarrieren, komplexe Rechtslagen, fehlende finanzielle Anreize und gesellschaftlichem Nachholbedarf im Bereich Gründerkultur lassen grüßen.

Ob die 100 neuen KI-Professuren diese Praxislücke schließen werden, bleibt fraglich. Auf der anderen Seite haben wir bei gleichbleibender Besetzungsgeschwindigkeit (bisher zwei pro Jahr) auch noch 50 Jahre Zeit, um dies heraus zu finden.“