VIDEO: Einsetzung einer Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz – Rede, 28.06.2018

Was hat Fußball mit Fortschritt gemeinsam? Seit der WM 2018 wissen wir, dass eine erfolgreiche Weltmeisterschaft 2014, nicht unbedingt eine erfolgreiche WM 2018 bedeutet. Genau so verhält es sich auch mit Fortschritt. Denn eine erfolgreiche industrielle Revolution in Deutschland, bedeutet noch lange keine erfolgreiche digitale Revolution. Die Freien Demokraten unterstützen den Antrag auf Einsetzung einer Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz, es kann jedoch nicht verschwiegen werden, dass die Vorarbeit der Bundesregierung überschaubar war. Andere Nationen sind in der Entwicklung und Umsetzung von nationalen Strategien schon wesentlich weiter. Kanada, UK, Finnland, Japan, Singapur, Süd-Korea, Indien, China und viele weitere Nationen haben bereits nationale KI-Strategien und wissen genau, wo sie hin möchten. Aus diesem Grund ist eine offene Debatte essentiell, da vermeintliche Zukunftsängste überflüssig sind. Bedauerlicherweise hat Künstliche Intelligenz, wie auch der Digitale Wandel, derzeit ein Kommunikationsproblem. In Teilen der Bevölkerung regen sich Bedenken bezüglich Datenschutz und Verlust des Arbeitsplatzes, sowie generelle Technologie- bzw. Fortschrittsfeindlichkeit. Die Politik, Wissenschaft und Wirtschaft muss zusammenarbeiten, um diese Zweifel zu beseitigen und den Nutzen der neuen Technologien aufzuzeigen. Denn Künstliche Intelligenz ist kein Schicksal, sondern muss viel eher als eine Revolution in der Informatik – Informatik 2.0 – verstanden werden, in welcher der Entwickler nicht mehr zwingend den Weg zum Ziel kennen oder verstehen muss. Ähnlich wie ein Kind, erlernt der Algorithmus. Er probiert selbstständig und wiederholend Muster für kommende Handlungen. Diese Veränderung und die daraus resultierenden Möglichkeiten, könnten die Digitale Transformation entscheidend voran zu bringen und alle in der Gesellschaft davon profitieren zu lassen. Weshalb ist eine politische Kommission in diesem Zusammenhang so wichtig? Auf der einen Seite bestehen in Teilen der Bevölkerung Zukunftsängste. Auf der anderen Seite wird nicht mit Superlativen gespart, wenn es um das Thema Künstliche Intelligenz geht. Aus diesem Grund müssen klare Handlungsanweisungen definiert werden. Dabei müssen stets europäische Werte wie Freiheit, Gerechtigkeit und das Recht auf Privatsphäre bei der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz im Mittelpunkt stehen. Algorithmen sollen die Fähigkeiten des Menschen ergänzen und nicht ersetzen.

Fraktion der Freien Demokraten ernennt Mario Brandenburg als ordentliches Mitglied in die Enquetekommission „Künstliche Intelligenz“

Statement Mario Brandenburg

Es freut mich natürlich sehr. Künstliche Intelligenz ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen, weil es längst in unserem alltäglichen Leben angekommen ist, und weil unser Leben dadurch weiter verändert wird. In den 60iger Jahren träumten wir von der Besiedlung des Mondes, nachdem wir ihn durch technologischen Fortschritt bemannt erreicht hatten. Heute diskutieren wir eher darüber, welche Probleme es auf dem Mond geben könnte, bevor wir überhaupt losfliegen. Ich werde mich daher in der Kommission für eine sachliche aber optimistische Herangehensweise an das Thema Künstliche Intelligenz einsetzen.

Jugend und Parlament 2018

Für vier Tage schlüpften Tobias Antoni aus Neupotz und Julian Metz aus Herxheim in die Rolle eines Abgeordneten im Deutschen Bundestag. Auf Einladung der südpfälzischen Bundestagsabgeordneten Thomas Hitschler (SPD) und Mario Brandenburg (FDP) nahmen sie an dem Planspiel „Jugend und Parlament“ teil. „Berlin als Ort des politischen Geschehens ist oft ganz schön weit weg. Politik in dieser Form hautnah zu erleben, ist gerade für Jugendliche eine große Chance“, bewerten die Abgeordneten Hitschler und Brandenburg das Planspiel.

335 Jugendliche aus der gesamten Republik simulierten an den Originalplätzen in Berlin in einem mehrtägigen Programm die Arbeitsabläufe des Bundestages. Zusätzlich standen Führungen durch das Reichstagsgebäude mit Kuppelbesichtigung und einem Besuch des Abgeordnetenbüros auf dem Programm. Die Schüler können durch das Programm die parlamentarische Demokratie kennenlernen.

#CeBit 2018

Die Cebit 2018 stand dieses Jahr unter dem Motto Innovation und Digitalisierung. Ein Tag vor der offiziellen Eröffnung begann für mich die Messe mit einer Podiumsdiskussion zu dem Thema „100 Tage neue Regierung- wie steht´s um die Digitalisierung“? Auf dem Podium mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Vereinen wurde impulsiv darüber debattiert. Es kristallisierte sich heraus, dass noch sehr viel Arbeit  auf dem Gebiet bevorsteht. Aufgabe der Politik ist es, Leitplanken zu setzen und sich stärker für innovative Technologien einzusetzen. Dies muss endlich auf allen Ebenen passieren. Wir brauchen Mut und Überzeugung sowie eine zentrale Koordinierung!

Am Eröffnungstag besuchte der Ausschuss Digitale Agenda die Messe. Bei einer Führung konnte der Ausschuss Einblicke in die Arbeit der Start-Ups, Unternehmen und Forschungsinstitutionen erhalten. Künstliche Intelligenz war auf der Messe allgegenwärtig- ob im Smartphone, digitalen Assistenten oder in der Gesundheitsbranche. Bei IBM war sogar ein Quantencomputer ausgestellt, der Ähnlichkeiten mit einer Whisky Destillery hatte! Quantencomputer werden zukünftig immer mehr an Bedeutung gewinnen. Mit Hilfe von diesen Superrechnern kann die Krebs- und Weltraumforschung schnell vorangetrieben werden. Allerdings sind Quantencomputer aber auch eine Gefahr für verschlüsselte Daten. Dies kann verheerende gesellschaftliche und wirtschaftliche Folgen haben. Die Politik sollte also Vorhaben unterstützen, die an quantenresistenter Kryptographie forschen!

Bei Canyon, einem Unternehmen aus Rheinland-Pfalz, konnten Manuel Höferlin und ich die hochwertigen Fahrräder auf einem Outdoor- Parcours austesten und fahren. Die Videos dazu findet ihr auf meinem instagram-Profil. Ein bisschen Bewegung war genau das richtige zwischen dem Besuch der zahlreichen Messestände!

Die Delegationsreise endete mit einer Fahrt auf einem SAP-Riesenrad. Natürlich fühlte ich mich bei meinem alten Arbeitgeber heimisch und hatte keine Höhenangst. Von ganz oben konnten wir die Messe und die Stadt Hannover überblicken. Aus der Höhe sah alles  ganz klein aus. Ich ließ die Eindrücke der letzten Tage Revue passieren.

Cebit 2018