Video: Quantentechnologien – Rede, 01.02.2019
Die Ausblicke der Quantentechnologie laden zur Freude ein. Neben einer Vielzahl von neuen Anwendungen liegt die Zukunft der Quantentechnologie unter anderem in gigantischen Rechenleistungen und in abhörsicherer Kommunikation. Somit dient diese Technologie als Basis für die Entwicklung von Quantensensoren, – kryptographie, – kommunikationssystemen und Quantencomputern. Beispielsweise könnten Quantencomputer wesentlich schnellere und effizientere Rechenleistungen für Probleme liefern als die derzeitige Technologie bietet. Die Quantentechnologie bietet somit ein unglaubliches Potential für alle gesellschaftlichen Bereiche. Die Forschungsförderung der Bundesregierung ist in diesem Zusammenhang problematisch. Auf der einen Seite wird die Quantentechnologie ordentlich gefördert, wodurch Bereiche, wie beispielsweise die Quantensensorik, erfolgreich sind. Auf der anderen Seite erkennt die Regierung nicht, dass die klassischen Förderungssysteme, beispielsweise im Bereich der Quantencomputer, nicht funktionieren können. Ein Grund liegt darin, dass noch nicht eindeutig erkennbar ist, ob sich supraleitende oder gefangene Ionen durchsetzen werden. Es ist nicht möglich Prototypen zu bauen und dadurch Umsätze zu generieren und vorzuzeigen, um dadurch an die gängigen Förderprogramme zu gelangen. Des Weiteren wäre eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Forschern und Start-Ups wünschenswert. Deutschland verfügt über genügend Experten, um einen weltweiten Standard in Quantentechnologien zu setzen. Als Lösungsansatz könnte die Bundesregierung Wettbewerbe mit Preisgeldern ausschreiben, um Anreize zu schaffen und den schlauen Köpfen die verdiente Anerkennung zu zeigen.