Brandenburg: Bürokratiedschungel endgültig lichten!

„Trotz aller Beteuerungen der Bundesregierung wächst der Bürokratiedschungel stetig an. Dies belastet die Bürgerinnen und Bürger sowie insbesondere die kleinen und mittleren Betriebe aus Handel, Handwerk, Dienstleistung und Industrie. Diese machen über 99% aller deutschen Unternehmen aus und stellen somit unabweisbar das Rückgrat der deutschen Wirtschaft dar.

Dennoch findet immer noch keine Entlastung dieses so bedeutenden Wirtschaftszweiges statt. Im Gegenteil! Die Sozialversicherungsbeiträge steigen, die Steuern stagnieren und das lange angekündigte Bürokratieentlastungsgesetz III lässt auf sich warten.

Die FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag hat daher zehn konkrete Maßnahmen zum Bürokratieabbau für kleine und mittlere Unternehmen erarbeitet. Diese beinhalten unter anderem die Vereinfachung der Dokumentationsplichten beim Mindestlohn, die Anhebung der Büchführungspflichtgrenze und die Vereinfachung des Vergaberechts.“

Die vollständige Ausarbeitung erhalten sie hier

Video: “Status Quo” in Politics and Society [EN]

Die Rise of AI war auch in diesem Jahr eine sehr interessante und spannende Konferenz. Ich konnte viele neue Eindrücke und Ideen mitnehmen.

Zudem präsentierte ich meine Sicht der Dinge zum Thema künstliche Intelligenz.

Girls’Day 2019: Zusammenfassung

Gestern war Girls’Day und der hat richtig Spaß gemacht! Mit Lea und Lilly hatte ich zwei tolle und begabte junge Frauen bei mir zu Gast. Nach einem kurzen Treffen mit meinem Kollegen Thomas Hitschler (SPD) haben wir uns in meinem Wahlkreisbüro ausführlich über verschiedene Politikfelder und die alltägliche Arbeitsweise eines Abgeordneten unterhalten. Danach durften die Mädchen u. a. die Pressemeldung zum Girls’Day mitgestalten, einen Gastbeitrag über Artikel 13 mitverfassen und bekamen somit einen konkreten Einblick in die Pressearbeit eines Abgeordnetenbüros. Zum Abschluss des Tages haben wir noch die Firma Concord express in Rülzheim besucht. Geschäftsführer Manuel Kern hat uns herzlich empfangen und sein Unternehmen ausführlich vorgestellt. Ein klassisches Beispiel für das eigentliche Rückgrat der deutschen Wirtschaft: Vor Ort, innovativ und international agierend. Was hat Deutschland was andere nicht haben? Genau solche Firmen! Der Ausbildungsbetrieb sucht im Übrigen ständig fähige Speditionskaufleute.

Ein toller Tag, Danke an Lilly und Lea!

Statement: Artikel 13-Entscheidung wird sich auch auf den Technologiestandort Deutschland auswirken

„Die Entscheidung über die Urheberrechtsreform im Europäischen Parlament ist ein großer Rückschlag für Europa. Mit der Entscheidung zum Artikel 13 laufen wir Gefahr, dass Uploadfilter eingesetzt werden müssen. Durch den Einsatz solch komplexer Filter wird ein negatives Bild von neuen Technologien vermittelt. Des Weiteren helfen Plattformen wie bspw. YouTube Menschen sich fortzubilden. In der heutigen Zeit lernen Menschen mithilfe von „Tutorial“-Videos, wodurch nicht nur Interessen sondern auch Kreativität gefördert wird. Dieses kostenlose, zielgenaue und effiziente Lernangebot könnte durch die Urheberreform stark eingeschränkt werden. Die Urheberreform ist ein großer Rückschlag für Deutschland und Europa, weg vom digitalen hin zum Steinzeitalter. Europa braucht ein modernes Urheberrecht, welches Kreative für ihre Arbeit belohnt. Jedoch ist diese Urheberrechtsreform der komplett falsche Weg.“

Interview: Chancen und Herausforderungen in der Gentechnologie

Keine Sorgen mehr vor Erbkrankheiten, Aids und Krebs? Was nach einer utopischen Vorstellung klingt, ist in der Wissenschaft täglicher Forschungsgegenstand. So behaupte der chinesische Forscher He Jiankui im November 2018, dass er zwei genetisch veränderte Babys hervorgebracht hat, welche immun gegen HIV seien. Spätestens nach dieser Aussage wurde die Weltöffentlichkeit mit dem technisch Machbaren in diesem hochsensiblen Thema konfrontiert. Obwohl der chinesische Forscher Grenzen überschritten hat und hier ganz klar von einem Tabubruch zu sprechen ist, bieten die modernen Verfahren der Gentechnologie viele Chancen und Potentiale. Aus diesem Grund kam Alisia Gehabka von mitmischen.de zu Besuch und befragte Mario zu diesem spannenden Thema.

Girls’Day: Mario macht mit

Am Donnerstag, dem 28. März 2019, findet der alljährliche Girl’s Day statt.

Falls du schon immer einmal das spannende Leben eines Bundestagsabgeordneten miterleben wolltest, besteht nun die Chance.

Für einen Tag kannst du Mario Brandenburg, den technologiepolitischen Sprecher der Freien Demokraten, in seinem aufregenden Alltag im Wahlkreis begleiten.

Bewirb dich direkt auf

Interview: Die richtige Blockchain-Politik

Habt ihr schon einmal von Bitcoin gehört? Die Kryptowährung, welche seit mehreren Jahren heiß diskutiert wird. Einige Experten sehen solche Kryptowährungen als das Geld der Zukunft an. Was ist das Besondere an diesen Währungen?

Die Antwort ist einfach und genial zugleich: die Blockchain-Technologie. Die Potentiale dieser Technologie sind äußerst vielversprechend. Neben Vorteilen für Unternehmen kann auch die Gesellschaft von der Blockchain-Technologie profitieren. Mit dieser Technologie ist es möglich Daten auf Ihre Korrektheit zu prüfen ohne eine zentrale Behörde zu benötigen.

Beispielsweise probt das Unternehmen Brooklyn Microgrid derzeit ein System für dezentrale Stromgewinnung. Dank der automatischen Aufzeichnung des Stromverbrauchs in der Blockchain, können Stromproduzenten und –verbraucher schnell und einfach einsehen, wie viel Strom produziert bzw. verbraucht wurde und sind dabei unabhängig von Stromkonzernen.

Aus diesen Gründen interessiere ich mich als Informatiker und als technologiepolitischer Sprecher der FDP-Fraktion besonders für die zukunftsträchtige Blockchain-Technologie (Wir als FDP-Fraktion hatten bereits eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung zu diesem Themengebiet gestellt).

Daher traf ich mich mit Sven Wagenknecht von BTC Echo zu einem Interview.

Video: Rahmenprogramm Gesundheitsforschung – Rede, 22.02.2019

Die Forschung an sogenannten Volkskrankheiten wie Diabetes II oder Herz-Kreislauferkrankungen ist äußerst wichtig, jedoch darf dies nicht zu Lasten der Forschung an den Märkten und Heilungsmethoden der Zukunft gehen.

Das Stichwort „Individualisierte Medizin“ weckt Hoffnungen. Sie verspricht Chancen auf Heilung für den Einzelnen, wirft aber die Finanzierungsfrage für das Kollektiv auf.

Deshalb ist es unabdingbar, mit dem neuen Rahmenprogramm nicht nur die Grundlagenforschung zu fördern, sondern eben auch beim Transfer in den Markt zu unterstützen.

Aktuell gelten Publikationen leider als die einzige wahre Währung in Deutschland für eine akademische Laufbahn. Es braucht mehr Anreize für Patente oder Ausgründungen, denn wenn eine gute Wissenschaftlerin gründet, bei Startups aushilft oder mit Biotech/Pharma-Unternehmen kooperiert, muss sich die zukünftig positiv auf die Reputation und somit die weiteren Stufen der Karriereleiter auswirken.

Denn letztendlich leisten Forscher damit einen Dienst zu Sicherstellung der hochwertigen medizinischen Versorgung unserer Gesellschaft.

Und die aktuellen technologischen Entwicklungen liefern der Gesundheitsforschung noch weitere Möglichkeiten. In den vergangenen 2000 Jahren war Medizin oft reaktiv. Sie kam erst zum Zuge, wenn bereits etwas kaputt war. Bei Automobil oder bei Maschine nutzen wir schon lange Sensoren, die Probleme frühzeitig melden. In Zukunft kann Medizin auch proaktiv handeln.

Die heimische Alexa erkennt Herzkrankheiten an der Veränderung der Stimme, Scanner-Apps warnen uns vor potentiellen Melanomen und Bewegungssensoren stellen fest, dass wir die heimische Treppe inzwischen in 15 Sekunden und nicht mehr in zehn Sekunden laufen und weisen uns auf potentielle Knieprobleme hin.

Doch die neue Gesundheit kommt nicht ohne Preis. Die Medizin der Zukunft beziehungsweise eine bessere personalisierte Medizin wird nur mit besseren und mehr persönlichen Daten gelingen. Doch sind wir überhaupt bereit dazu, diese Daten zu teilen? Dies ist eine elementare Frage und wird für die Chancen und die Zukunft des Medizinstandort Deutschland entscheidend sein. Die informationelle Selbstbestimmung des Patienten ist ein hohes Gut und muss trotz aller Veränderungen gewährleistet bleiben. Hier hilft nur vollständige Transparenz beim Zugriff auf die Daten des Patienten. Dies reduziert nicht nur die Risiken, sondern versetzt den Patienten auch in die Lage, beispielsweise online nachzuschauen, was seine Krankenkasse eigentlich abrechnet.

Video: Bedeutung von KPIs bei einer Umsetzung der KI-Strategie – Rede, 15.02.2019

Die Bundesregierung hat endlich ihre KI-„Strategie“ veröffentlicht. In dieser wird jedoch nicht ersichtlich, welche Ziele die Regierung verfolgt und wie sie diese messen möchte. Auf eine Kleine Anfrage erklärte die Bundesregierung, dass sogenannte Key Performance Indikatoren (KPIs) für eine Messung der Erreichung von Zielen in einer ganzheitlichen Strategie nicht angebracht seien. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wann diese Strategie erfolgreich ist, ohne jegliche Erhebung von Kennzahlen. Des Weiteren sind die Zuständigkeiten immer noch nicht klar definiert. Es lässt sich festhalten, dass andere Staaten schon seit längerer Zeit mit einer klaren Vision, festen Zielen, geordneten Zuständigkeiten und gebündelter Kompetenz an dieses wichtige Thema herangehen, während Deutschland im Debattierbus sitzt. In diesem sitzen drei federführende Ministerien, 16 Bundesländer, eine Staatsministerin für Digitales und einen Kanzleramtsminister, welcher sich ebenfalls gerne mit diesem Thema auseinander setzt. Dadurch schwindet die Hoffnung von vielen Gründern und Experten. Deutschland hat den ersten Teil der digitalen Transformation verschlafen. Daher geht es jetzt um Geschwindigkeit. Deutschland braucht eindeutige, messbare Zielkriterien. Zudem wäre die Gründung eines Digitalmisteriums ebenfalls eine große Unterstützung. Ein Digitalministerium könnte ein Program-Management in verschiedenen Bereichen durchführen.

Video: Quantentechnologien – Rede, 01.02.2019

Die Ausblicke der Quantentechnologie laden zur Freude ein. Neben einer Vielzahl von neuen Anwendungen liegt die Zukunft der Quantentechnologie unter anderem in gigantischen Rechenleistungen und in abhörsicherer Kommunikation. Somit dient diese Technologie als Basis für die Entwicklung von Quantensensoren, – kryptographie, – kommunikationssystemen und Quantencomputern. Beispielsweise könnten Quantencomputer wesentlich schnellere und effizientere Rechenleistungen für Probleme liefern als die derzeitige Technologie bietet. Die Quantentechnologie bietet somit ein unglaubliches Potential für alle gesellschaftlichen Bereiche. Die Forschungsförderung der Bundesregierung ist in diesem Zusammenhang problematisch. Auf der einen Seite wird die Quantentechnologie ordentlich gefördert, wodurch Bereiche, wie beispielsweise die Quantensensorik, erfolgreich sind. Auf der anderen Seite erkennt die Regierung nicht, dass die klassischen Förderungssysteme, beispielsweise im Bereich der Quantencomputer, nicht funktionieren können. Ein Grund liegt darin, dass noch nicht eindeutig erkennbar ist, ob sich supraleitende oder gefangene Ionen durchsetzen werden. Es ist nicht möglich Prototypen zu bauen und dadurch Umsätze zu generieren und vorzuzeigen, um dadurch an die gängigen Förderprogramme zu gelangen. Des Weiteren wäre eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Forschern und Start-Ups wünschenswert. Deutschland verfügt über genügend Experten, um einen weltweiten Standard in Quantentechnologien zu setzen. Als Lösungsansatz könnte die Bundesregierung Wettbewerbe mit Preisgeldern ausschreiben, um Anreize zu schaffen und den schlauen Köpfen die verdiente Anerkennung zu zeigen.